Steve Bannon: Der Strippenzieher im Schatten Trumps – Was plant er jetzt?
Nach seinem Ausscheiden aus dem Weißen Haus im Jahr 2017 blieb Bannon politisch aktiv. Er gründete die Bewegung "The Movement", die darauf abzielte, rechtspopulistische Parteien in Europa zu unterstützen. Bannon sah sich selbst als Anführer einer globalen Bewegung gegen den "globalistischen" Mainstream. Seine Bemühungen, ein rechtsgerichtetes Netzwerk in Europa aufzubauen, blieben jedoch weitgehend erfolglos.
In den USA ist Bannon weiterhin eine einflussreiche Stimme in konservativen Kreisen. Er nutzt Podcasts und Medienauftritte, um seine politischen Ansichten zu verbreiten und die Basis der Republikanischen Partei zu mobilisieren. Seine rhetorische Schärfe und seine polemischen Aussagen sorgen regelmäßig für Aufsehen und Kontroversen.
Bannons Verhältnis zu Trump war von Höhen und Tiefen geprägt. Nach seinem Ausscheiden aus dem Weißen Haus kam es zu einer Entfremdung, die später in eine Versöhnung mündete. Bannon unterstützte Trumps Wiederwahlkampagne im Jahr 2020.
In jüngster Zeit ist Bannon wegen seiner Rolle im Zusammenhang mit dem Sturm auf das Kapitol am 6. Januar 2021 erneut in die Schlagzeilen geraten. Er wurde wegen Missachtung des Kongresses verurteilt. Die Ereignisse rund um den 6. Januar werfen ein Schlaglicht auf Bannons Einfluss auf die amerikanische Politik und die Gefahren des Populismus.
Die Frage, was Steve Bannon als Nächstes plant, bleibt offen. Seine politische Karriere ist geprägt von Kontroversen, Einfluss und einem unverkennbaren Talent für politische Inszenierung. Es ist zu erwarten, dass er auch in Zukunft eine aktive Rolle in der amerikanischen Politik spielen wird. Ob als Strippenzieher im Hintergrund oder als lautstarke Stimme in der Öffentlichkeit – Steve Bannon wird mit Sicherheit weiterhin für Diskussionen sorgen. Seine Geschichte ist ein Beispiel dafür, wie populistische Rhetorik und strategisches Geschick die politische Landschaft verändern können.