Michael Clayton, ein ehemaliger Staatsanwalt, arbeitet als "Fixer" für die renommierte New Yorker Anwaltskanzlei Kenner, Bach & Ledeen. Seine Aufgabe ist es, die Probleme der reichen und mächtigen Klienten der Kanzlei zu lösen, oft außerhalb des Gerichtssaals und mit fragwürdigen Methoden. Er ist desillusioniert und von Spielschulden geplagt, doch ein neuer Fall stellt alles in Frage, was er bisher geglaubt hat.

Die Kanzlei vertritt einen großen Chemiekonzern, der wegen der gesundheitsschädlichen Auswirkungen seiner Produkte angeklagt wird. Arthur Edens, der leitende Anwalt in dem Fall, erleidet einen Nervenzusammenbruch und beginnt, die Vertretung seines Klienten zu sabotieren. Clayton wird beauftragt, Edens zu beruhigen und die Situation unter Kontrolle zu bringen. Doch Edens' Zusammenbruch ist kein Zufall. Er hat Beweise gefunden, die die Schuld des Chemiekonzerns eindeutig belegen und ist entschlossen, die Wahrheit ans Licht zu bringen.

Im Laufe seiner Ermittlungen wird Clayton selbst zur Zielscheibe. Er wird verfolgt, bedroht und muss erkennen, dass er sich in einem gefährlichen Spiel befindet. Die Grenzen zwischen Gut und Böse verschwimmen, und Clayton muss sich entscheiden, auf welcher Seite er steht. Will er weiterhin die Augen vor der Wahrheit verschließen und die Interessen der korrupten Kanzlei schützen, oder wird er seinem Gewissen folgen und für Gerechtigkeit kämpfen?

Der Film besticht durch seine dichte Atmosphäre, die intelligent konstruierte Handlung und die hervorragenden schauspielerischen Leistungen. Neben George Clooney überzeugen Tilda Swinton als skrupellose Anwältin Karen Crowder und Tom Wilkinson als Arthur Edens in ihren Rollen. Die Kameraführung und der Schnitt unterstreichen die Spannung und die emotionale Tiefe der Geschichte.

"Michael Clayton" ist ein Film, der lange nach dem Abspann nachwirkt. Er wirft Fragen nach Moral, Verantwortung und dem Preis der Wahrheit auf. Der Film regt zum Nachdenken an und lässt den Zuschauer nicht unberührt. Ein Meisterwerk des modernen Thrillers, das auch heute noch relevant und fesselnd ist. Die Geschichte von Michael Clayton ist ein eindringliches Beispiel dafür, wie leicht man in einem System der Korruption gefangen werden kann und wie schwierig es ist, sich daraus zu befreien.

Der Film ist ein Appell an die Menschlichkeit und ein Plädoyer für die Wahrheit. Er zeigt, dass es sich lohnt, für seine Überzeugungen einzustehen, auch wenn der Preis dafür hoch ist. Ein Film, den man gesehen haben muss.