Die Schauspielerin, geboren 1961, begann ihre Karriere mit kleineren Rollen in Seifenopern und Werbespots, bevor sie 1986 in "Top Gun" an der Seite von Tom Cruise ihren Durchbruch feierte. Es folgten die bereits erwähnten romantischen Komödien, die sie zur Königin des Genres machten. Ihre Darstellung der quirligen, liebenswerten und oft etwas tollpatschigen Heldin traf den Nerv der Zeit und machte sie zu einem Weltstar.

Doch mit dem Beginn des neuen Jahrtausends änderte sich die Filmlandschaft. Der Fokus verlagerte sich auf Actionfilme und Superhelden-Epen. Die Nachfrage nach romantischen Komödien im Stil von Meg Ryan sank. Zudem experimentierte sie mit anderen Genres, die jedoch nicht den erhofften Erfolg brachten. Kritiker und Publikum reagierten zum Teil negativ auf ihre neuen Rollen. Auch ihr Privatleben, insbesondere die Beziehung mit Russell Crowe, sorgte für Schlagzeilen und lenkte von ihrer Schauspielkarriere ab.

In den letzten Jahren wurde es ruhig um Meg Ryan. Sie zog sich weitgehend aus dem Hollywood-Trubel zurück und konzentrierte sich auf andere Projekte, darunter die Regie und die Produktion von Filmen. 2015 inszenierte sie "Ithaca", ein Kriegsdrama, in dem sie auch selbst eine kleine Rolle übernahm. Der Film erhielt jedoch gemischte Kritiken und floppte an den Kinokassen.

Obwohl Meg Ryan in den letzten Jahren nur selten im Rampenlicht stand, bleibt sie eine unvergessene Ikone der 90er Jahre. Ihre Filme werden immer noch gerne gesehen und ihr Name ist untrennbar mit der romantischen Komödie verbunden. Ein großes Comeback in Hollywood scheint zwar unwahrscheinlich, doch die Möglichkeit besteht immer. Vielleicht überrascht sie uns ja doch noch einmal mit einem neuen Projekt, das an ihre früheren Erfolge anknüpft. Ihre Fans würden es ihr sicher wünschen. Die Frage bleibt: Comeback-Königin oder Hollywood-Mythos? Die Zukunft wird es zeigen.