Mark Philippoussis: Comeback-König oder Tennis-Legende im Ruhestand?
Seine größten Erfolge feierte er zweifellos 1998 mit dem Finaleinzug bei den US Open und 2003 in Wimbledon. Obwohl er beide Male den Titel knapp verpasste, festigte er seinen Platz in der Tennisgeschichte. Sein kraftvoller Aufschlag war gefürchtet und brachte ihm den Spitznamen "The Scud" ein. Doch nicht nur seine Aufschlagstärke, sondern auch seine beeindruckende Vorhand und sein Netzspiel machten ihn zu einem gefährlichen Gegner.
Doch der Weg an die Spitze war steinig. Immer wieder musste Philippoussis Rückschläge aufgrund von Verletzungen hinnehmen. Knieprobleme plagten ihn über Jahre und zwangen ihn zu mehreren Operationen und langen Pausen. Diese Verletzungsanfälligkeit verhinderte wohl auch, dass er sein volles Potenzial ausschöpfen und konstant auf höchstem Niveau spielen konnte.
Trotz der gesundheitlichen Herausforderungen gab Philippoussis nie auf. Er kämpfte sich immer wieder zurück und bewies seinen unbändigen Willen. Diese mentale Stärke und sein unerschütterlicher Glaube an sich selbst machten ihn zu einem Vorbild für viele junge Tennisspieler.
Nach seinem offiziellen Rücktritt vom Profisport im Jahr 2006 versuchte Philippoussis mehrmals ein Comeback. Mal mit mehr, mal mit weniger Erfolg. Die alten Verletzungen machten ihm immer wieder zu schaffen und verhinderten eine dauerhafte Rückkehr auf die große Bühne.
Heute ist Mark Philippoussis zwar nicht mehr aktiv im professionellen Tenniszirkus unterwegs, doch er bleibt eine unvergessene Figur. Sein kraftvolles Spiel und seine Kämpfernatur haben ihn zu einer Tennislegende gemacht, die auch den jüngeren Generationen noch lange in Erinnerung bleiben wird. Ob Comeback-König oder Tennis-Legende im Ruhestand – Mark Philippoussis hat seine Spuren im Tennissport hinterlassen. Man darf gespannt sein, welche Rolle er in Zukunft im Tennis spielen wird, sei es als Trainer, Kommentator oder in einer anderen Funktion. Eines ist sicher: Die Tenniswelt wird auch weiterhin ein Auge auf ihn haben.